Die Risiken der Narkose
Nach der Narkose können bei Ihnen Befindlichkeitsstörungen auftreten, die im allgemeinen rasch vorübergehen. Hierzu zählen vor allem erkältungsähnliche Beschwerden im Hals sowie Venenreizungen, Missempfindungen, Entzündungen oder Blutergüsse im Bereich der Einstichstellen der Kanülen.
Übelkeit und Erbrechen sind glücklicherweise durch die von uns angewandte Art der Narkoseführung sehr selten geworden. Sollte bei Ihnen eine besondere Veranlagung zu Übelkeit und Erbrechen vorliegen (z.B. „Reisekrankheit“), so sprechen Sie uns im Vorgespräch darauf an.
Die ständige Betreung durch uns Anästhesisten und die engmaschige Überwachung mit Hilfe technischer Geräte haben das Risiko ernsthafter Zwischenfälle erheblich verringert. Ein schwerer Narkosefall tritt heute nur äußerst selten auf. Dies gilt um so mehr, wenn der Anästhesist und Sie zusammen im Vorgespräch Ihre ganz speziellen Risiken herausarbeiten können, und Sie sich an die Anweisungen, die wir Ihnen gegeben haben, halten.
Machen Sie sich keine unnötigen Sorgen.
Zu den seltenen Risiken zählt der Übertritt von Magensaft oder Mageninhalt in die Lunge (Aspiration) mit der Gefahr einer Lungenentzündung. Essen und rauchen Sie Sie vor dem Eingriff nicht; trinken Sie nur in dem von uns genannten Zeitraum.
Selten treten Verletzungen von Zähnen bzw. Zahnersatz, Mund, Kehlkopf mit Heiserkeit und Schluckbeschwerden auf.
Ebenfalls sehr selten sind ernsthafte Herz-, Kreislauf- oder Beatmungsprobleme, die z.B. durch Unverträglichkeitsreaktionen (Allergien) ausgelöst werden können. In absoluten Ausnahmefällen treten Lähmungen und Gefühlsstörungen an Armen oder Beinen durch Druck auf Nerven während der Narkose auf, die sich aber meist innerhalb weniger Monate von selbst zurückbilden.